08/1944 – Panzertruppenschule Fallingbostel I und Nachtkampf-Abteilung

I. Abteilung Panzer-Regiment 6

Der Panzer-Lehr-Division wurde als Ersatz für die fehlende I./Pz.Lehr-Rgt. 130 von der 6. Panzer-Division die I./Pz.Rgt. 6 unterstellt. »Diese Abteilung trat im August 1944 zur neu gebildeten Panzer-Brigade 113, die bei den Kämpfen in Frankreich im September 1944 binnen weniger Tage zerschlagen wurde«, berichtet Ritgen.

Als Angehörige der I./Pz.Rgt. 6 berichten der damalige Oberleutnant und Abt.Adj. Schirp sowie der Oberleutnant v. Veltheim: »Wegen der großen Verluste wird die Panzer-Lehr-Division herausgezogen und nach Deutschland zur Auffrischung verlegt. Hierbei kommt die I./Pz.Rgt. 6 in den Raum Besigheim/Neckar. Nach einer erholsamen Ruhezeit dort wird sie dann nach Bergen auf den Truppenübungsplatz Fallingbostel verladen, um mit neuem Gerät ausgestattet zu werden. Es erfolgt dort die Ausbildung mit dem BiWa-Panzer und Uhu-Spw. Dies ist im regnerischen Novemberwetter wenig erfreulich. Kommandeur wird jetzt Hptm. F. Auch der neue Regimentskommandeur, Oberstlt. Graf von der Schulenburg, besucht die Abteilung und will sie unbedingt wieder zum Regiment zurückhaben. Ende November ist die Ausrüstung vollständig und trotz der angespannten Lage gut«. Weiter berichtet er: »… beschäftigten wir uns in jenen Tagen mit der Vorbereitung für eine Generalprobe vor Generaloberst Guderian, unserem Generalinspekteur. Er ist uns ja ein alter und vertrauter Bekannter. Nach dieser Guderian-Übung, die bei Schneetreiben nicht gut lief, da die Schneeflocken vom Infrarot-Licht der Bildwandler-Geräte reflektiert wurden, kam überraschend der Verlegebefehl vom OKH für die I./6 nach Ungarn – jedoch ohne diese Nachtschieß- und Nachtleitgeräte (Uhu und Biwa)«. Ergänzend dazu Oberleutnant v. Veltheim, damals Chef der 3. Kompanie: »Wir bekamen in Fallingbostel zum Ausprobieren und als Test-Einheit zur Feststellung der Fronttauglichkeit dieser neuen „Wunder-Waffen“ in jeden Panzer eine Spezialoptik eingebaut. Letztere bestand aus einer Braun’schen Röhre (Bildwandler-Gerät), die das für das menschliche Auge unsichtbare Infrarot-Licht umformte und sichtbar gestaltete; wir sahen nunmehr in der Nacht das Schlachtfeld in mattem grünlich-gelben Licht und konnten feindliche Ziele wie Pak, Panzer, Lkw, Geschütze gut ausfindig machen, anrichten und beschießen. Auf dem Turm hatten wir dazu einen Sonder-Scheinwerfer in der Größe eines normalen Autoscheinwerfers, dieser warf seinen IR-Lichtstrahl 300 m weit. Hiernach konnte der Panzer sich im Gelände bewegen und Nahziele beschießen. Die Weite des Gefechtsfeldes bis 1200 m wurde erhellt und somit sichtbar gemacht durch begleitende Zugmaschinen, auf denen der normale Flak-Scheinwerfer montiert war – ebenfalls mit einer großen IR-Vorsatzlinse versehen. Diese Begleitfahrzeuge nannten wir damals kurz „Uhu“-Geräte, und die Optik mit der Braun’schen Röhre hieß „BiWa“«. Schirp schreibt weiter: »Nach dieser mißlungenen Übung montierten wir unsere „Nachteulen“ ab und verladen kompanieweise nach Ungarn. Als Heeres-Panzer-Abteilung wurde sie dem A.O.K. 6 in Ungarn unterstellt, wo sie schwere Verluste erlitt«.

Quelle: http://forum.panzer-archiv.de/viewtopic.php?p=200099

01-03 Unternehmen Konrad

Panzerschlacht um Zámoly

(von Zoltan Weimper Quelle: http://www.expedicio.net/panzerschlacht.htm)

Einleitung

Einige der Höhepunkte der auf ungarischen Boden geführten Kämpfe im Jahr 1945 waren die Budapester Entsatzversuche der deutschen Wehrmacht, die als Unternehmen-„Konrad” in die Geschichte eingingen. Weiterlesen